Auf der Suche nach einem Entsorger für den zu entsorgenden Boden bzw. der Auffüllung wurde uns von unserem Baugrundgutachter mitgeteilt, dass wir weitere Informationen über den zu entsorgenden Boden benötigen. Diesbezüglich erklärte er uns über die Notwendigkeit auf, die beim Gutachten entnommenen Bodenproben auf Schadstoffe untersuchen zu lassen.
Dabei wird der Boden nach LAGA (Landesgruppe Abfall) untersucht und in bestimmte Abfallklassen eingestuft.
Nach nur einer Woche lag uns das erschütternde Ergebnis vor: im Boden wurden an allen vier Bohrstellen hohe Konzentrationen von diversen Schwermetallen, Öl und anderen giftigen Abfallstoffen gefunden. Einstufung nach LAGA: >Z2. Z0 und Z1 lassen sich eventuell noch kostengünstig entsorgen, da der Boden in diesem Fall kein Abfall ist. Aber ab Z2 wird es schwer und sehr teuer, den Boden los zu werden. Wir hatten ja sogar >Z2, also Werte die auf jeden Fall deutlich höher waren, als Z2.
Um so einen verschmutzten Boden zu entsorgen war noch ein zweiter Schritt notwendig: das Ergebnis musste noch der Deponieverordung (DepV) eingestuft werden, um die richtige Deponie finden zu können.
Auch diese Ergebnis war mehr als ein Schock: Deponie Klasse 3 von 4, wobei 4 schon eine Deponie unter Tage sein sollte!
Der Schock wich allmählich einer gewissen Panik! Wie sollten wir weiter vorgehen?